
4 Gesundheitsfakten über Saisonstar Grünkohl, die du kennen solltest

Die Grünkohl-Saison reicht traditionell von Ende Oktober bis Februar/März nach dem ersten Frost, während moderne Sorten bereits ab September erntefähig sind. Grünkohl ist sehr gesund, reich an Vitaminen K, C, Beta-Carotin, Mineralstoffen, Ballaststoffen und Antioxidantien. Grünkohl aus dem Glas behält Nährstoffe weitgehend, hat aber oft einen höheren Salzgehalt. Tiefgefrorener Grünkohl ist oft besser, da er nährstoffschonender ist. Blähungen durch Grünkohl hängen von individueller Verträglichkeit ab, lassen sich durch Vorbereitung mildern. Bitterkeit entsteht durch Senfölglykoside, lässt sich durch Säure und Süße ausbalancieren.
Wann beginnt die Grünkohl-Saison und was solltest du über dieses winterhartes Blattgemüse wissen? Außerdem im Guide: Warum Grünkohl so gesund ist, wie Grünkohl aus dem Glas abschneidet, Anti-Bläh-Tipps und Tricks gegen Bitterkeit. Mit kompaktem Ernährungswissen und schnellen Küchentipps für bekömmliche Grünkohlgerichte.
Ab wann ist Grünkohl-Saison?
- Klassisch: Ende Oktober bis Februar/März – nach dem ersten Frost besonders mild.
- Moderne Sorten: ab September erntefähig, Süße nimmt mit Kälte zu.
- Cavolo nero in Italien: Spätherbst bis Frühling, Höhepunkt im Winter.
Ist Grünkohl gesund?
Ja, Grünkohl ist sehr gesund: reich an Vitamin K, C und Beta-Carotin, Mineralstoffen, Ballaststoffen und antioxidativen Pflanzenstoffen.
- Vitamine: Viel Vitamin K, C, A (Beta-Carotin); Folsäure.
- Mineralstoffe: Calcium, Kalium, Magnesium, Eisen (pflanzlich).
- Ballaststoffe: Sättigen, füttern Darmmikrobiom.
- Sekundäre Pflanzenstoffe: Antioxidantien (Flavonoide, Carotinoide).
- Protein: Für Blattgemüse beachtlich.
Ist Grünkohl aus dem Glas gesund?
Jein, es gibt Vor- und Nachteile:
- Vorteile: Nährstoffe weitgehend erhalten; sofort einsatzbereit; perfekte Vorratsküche.
- Zu beachten: Oft höherer Salzgehalt; Vitamin C durch Erhitzung reduziert.
- Tipp: Abgießen, kurz spülen, anschließend in Olivenöl, Knoblauch, Zitronenabrieb schwenken.
- Beste Wahl: Zutatenliste kurz (Kohl, Wasser, Salz), ohne Zusätze.
Fazit: Wähle besser tiefgefrorenen Grünkohl, er ist in der Regel nährstoffschonender als Grünkohl aus dem Glas und oft ohne jegliche Zusätze oder Gewürze erhältlich.
Bekommt man von Grünkohl Blähungen?
Nein, nicht immer – Blähungen hängen von individueller Verträglichkeit, Portionsgröße und Zubereitung ab.
- Mögliche Ursache: Enthaltene Ballaststoffe und Schwefelverbindungen
- Anti-Bläh-Zubereitung:
- Fein schneiden, dicke Blattrippen entfernen.
- Kurz blanchieren (1–2 Min.), eiskalt abschrecken.
- Mit Fenchel-, Kreuzkümmel- oder Anissamen garen.
- Mit Säure (Zitrone, Essig) und Fett (Olivenöl) kombinieren.
Grünkohl schmeckt bitter, weil er Senfölglykoside (Glucosinolate) enthält, die beim Zerkleinern und Erhitzen zu bitteren Abbauprodukten wie Isothiocyanaten werden. Ungesund sind sie nicht, sondern aktivieren vielmehr körpereigene Antioxidantien, fördern Entgiftungsenzyme und wirken entzündungsmodulierend. ~ Christine, Ernährungswissenschaftlerin
So schmeckt Grünkohl nicht bitter
- Erntezeit beachten: Nach Kälte milder.
- Vorbereitung: Mittelrippe raus, Blätter fein schneiden oder massieren (mit Salz/Öl).
- Schnelle Entbitterung: Kurz blanchieren, dann weiterverarbeiten.
- So kannst du die Bitterkeit ausbalancieren:
- Mit Säure: Zitrone, Weißwein, Balsamico.
- Mit Süße: Sanft durch Zwiebeln, Karotte, etwas Apfel.
- Mit Umami: Parmesan, Pecorino, Sardellen, getrocknete Tomaten.