Christine Christine

4 Gesundheitsfakten über Saisonstar Grünkohl, die du kennen solltest

Frische Grünkohlblätter auf einem HolzbrettFoto: AdobeStock/Sea Wave
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Kurzfassung

Die Grünkohl-Saison beginnt traditionell Ende Oktober und dauert bis Februar/März, wobei moderne Sorten bereits ab September geerntet werden können. Grünkohl ist sehr gesund, reich an Vitaminen, Mineralstoffen, Ballaststoffen und antioxidativen Pflanzenstoffen. Grünkohl aus dem Glas behält viele Nährstoffe, enthält aber oft mehr Salz und weniger Vitamin C. Tiefgefrorener Grünkohl bleibt nährstoffreicher. Blähungen können durch Ballaststoffe verursacht werden; Zubereitungsarten wie Blanchieren oder die Zugabe von Kräutern können helfen. Bitterkeit wird durch Senfölglykoside verursacht, kann jedoch durch bestimmte Zubereitungsmethoden reduziert werden.


Wann beginnt die Grünkohl-Saison und was solltest du über dieses winterhartes Blattgemüse wissen? Außerdem im Guide: Warum Grünkohl so gesund ist, wie Grünkohl aus dem Glas abschneidet, Anti-Bläh-Tipps und Tricks gegen Bitterkeit. Mit kompaktem Ernährungswissen und schnellen Küchentipps für bekömmliche Grünkohlgerichte

Ab wann ist Grünkohl-Saison?

  • Klassisch: Ende Oktober bis Februar/März – nach dem ersten Frost besonders mild.
  • Moderne Sorten: ab September erntefähig, Süße nimmt mit Kälte zu.
  • Cavolo nero in Italien: Spätherbst bis Frühling, Höhepunkt im Winter.

Ist Grünkohl gesund?

Ja, Grünkohl ist sehr gesund: reich an Vitamin K, C und Beta-Carotin, Mineralstoffen, Ballaststoffen und antioxidativen Pflanzenstoffen.

  • Vitamine: Viel Vitamin K, C, A (Beta-Carotin); Folsäure.
  • Mineralstoffe: Calcium, Kalium, Magnesium, Eisen (pflanzlich).
  • Ballaststoffe: Sättigen, füttern Darmmikrobiom.
  • Sekundäre Pflanzenstoffe: Antioxidantien (Flavonoide, Carotinoide).
  • Protein: Für Blattgemüse beachtlich.

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Ist Grünkohl aus dem Glas gesund?

Jein, es gibt Vor- und Nachteile:

  • Vorteile: Nährstoffe weitgehend erhalten; sofort einsatzbereit; perfekte Vorratsküche.
  • Zu beachten: Oft höherer Salzgehalt; Vitamin C durch Erhitzung reduziert.
  • Tipp: Abgießen, kurz spülen, anschließend in Olivenöl, Knoblauch, Zitronenabrieb schwenken.
  • Beste Wahl: Zutatenliste kurz (Kohl, Wasser, Salz), ohne Zusätze.

Fazit: Wähle besser tiefgefrorenen Grünkohl, er ist in der Regel nährstoffschonender als Grünkohl aus dem Glas und oft ohne jegliche Zusätze oder Gewürze erhältlich

Bekommt man von Grünkohl Blähungen?

Nein, nicht immer – Blähungen hängen von individueller Verträglichkeit, Portionsgröße und Zubereitung ab.

  • Mögliche Ursache: Enthaltene Ballaststoffe und Schwefelverbindungen
  • Anti-Bläh-Zubereitung:
    • Fein schneiden, dicke Blattrippen entfernen.
    • Kurz blanchieren (1–2 Min.), eiskalt abschrecken.
    • Mit Fenchel-, Kreuzkümmel- oder Anissamen garen.
    • Mit Säure (Zitrone, Essig) und Fett (Olivenöl) kombinieren.

Grünkohl schmeckt bitter, weil er Senfölglykoside (Glucosinolate) enthält, die beim Zerkleinern und Erhitzen zu bitteren Abbauprodukten wie Isothiocyanaten werden. Ungesund sind sie nicht, sondern aktivieren vielmehr körpereigene Antioxidantien, fördern Entgiftungsenzyme und wirken entzündungsmodulierend. ~ Christine, Ernährungswissenschaftlerin

So schmeckt Grünkohl nicht bitter

  • Erntezeit beachten: Nach Kälte milder.
  • Vorbereitung: Mittelrippe raus, Blätter fein schneiden oder massieren (mit Salz/Öl).
  • Schnelle Entbitterung: Kurz blanchieren, dann weiterverarbeiten.
  • So kannst du die Bitterkeit ausbalancieren:
    • Mit Säure: Zitrone, Weißwein, Balsamico.
    • Mit Süße: Sanft durch Zwiebeln, Karotte, etwas Apfel.
    • Mit Umami: Parmesan, Pecorino, Sardellen, getrocknete Tomaten.

Mehr Tipps für die Zubereitung und Lagerung von Grünkohl bekommst du hier: Grünkohl richtig zubereiten: blanchieren, massieren, einfrieren